Nachlass Zöckler: Private Korrespondenz Theodor Zöcklers
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Format: | Archiv |
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Language: | German |
Publication: | Stanislau / Iwano-Frankiwsk [u.a.] |
Publisher: | |
Release date: | ca. 1930 - 1935 |
Subjects: | |
Call Number: | TK 0860, Fasc. 2 |
Item Description: | Dr. Theodor Zöckler wurde am 05.03.1867 in Greifswald geboren. Er studierte evangelische Theologie an den Universitäten von Greifswald, Leipzig und Erlangen. Im Januar 1891 kam er im Auftrag der Dänischen Judenmission nach Stanislau / Iwano-Frankiwsk in Ostgalizien und wurde dort später Pfarrer der evangelischen deutschsprachigen Kirchengemeinde. Obwohl Zöckler erst 1901 zum Pfarrer der Stanislauer Gemeinde ordiniert wurde, hat er bereits vorher Gottesdienste gehalten und kirchliche Amtshandlungen ausgeführt. Er war bis 1939 Gemeindepfarrer und von 1924-1939 Superintendent. Zusammen mit seiner Frau gründete er 1896 ein Kinderheim, diesem folgten weitere wohltätige Einrichtungen, die als "Zöcklersche Anstalten" bekannt wurden. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrer hat Theodor Zöckler zahlreiche Schriften und Gedichte verfasst und war Herausgeber des "Evangelischen Gemeindeblattes für Galizien", Mitbegründer des überkonfessionellen Schutzvereins zur Bewahrung des Deutschtums und des "Bundes der christlichen Deutschen in Galizien". Im ersten Weltkrieg wurde er zum Organisator von Flüchtlingstrecks aus Stanislau über Österreich und von Hilfstransporten nach Galizien. Bis 1924 war Theodor Zöckler Vorsitzender des "Deutschen Volksrates", verhinderte den Anschluss der deutschen evangelischen Kirche an die evangelische Kirche in Polen und bewahrte ihre Unabhängigkeit mit der Schaffung der "Evangelischen Kirche Augsburgischen und Helvetischen Bekenntnisses für Kleinpolen." Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Zöckler zusammen mit anderen Deutschen von der polnischen Polizei verhaftet und erst beim Eintreffen der sowjetischen Armee freigelassen, die damals das ostpolnische Gebiet besetzte. Bald danach wurde die deutsche Minderheit "heim ins Reich" umgesiedelt. 1946 gründete er mit Unterstützung von früheren Vertrauensleuten das Hilfskomitee der Galiziendeutschen A. u. H. B. im Diakonischen Werk der EKD e.V. Der Verein gewährte den über ganz Deutschland verstreuten galiziendeutschen Flüchtlingen Hilfe, sofern sie sich in Not befanden. Er verstarb am 18.09.1949 in Stade. Der Nachlass beinhaltet Monografien und Festschriften; Satzungen, Satzungsentwürfe und Berichte (u.a. des Evangelischen Hilfsbundes für Innere Mission in der Diaspora), Zeitungsausschnitte; persönliche Korrespondenz; verschiedene Schriften; Tagebuchaufzeichnungen. Nachlass Zöckler Übernahme Nicht ausleihbar |
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Physical Description: | ca. 100 Bl. |